Test Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg

Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg

Mit der PMW-F3 stellt Sony Professional seinen Entwurf einer digitalen Super 35mm HD Kamera mit Wechseloptiken vor. Wir konnten sie in der „K“-Variante also mit den drei neuen Sony PL-Mount Optiken (35,50 und 85mm, T2.0) testen.

// 16:24 So, 15. Mai 2011von

Mit der PMW-F3 stellt Sony Professional seinen Entwurf einer digitalen Super 35mm HD Kamera mit Wechseloptiken vor. Wir konnten sie in der „K“-Variante also mit den drei neuen Sony PL-Mount Optiken (35,50 und 85mm, T2.0) testen.





Handling

Sony PMW-F3
Sony PMW-F3


Beim ersten in die Hand nehmen fallen unterschiedliche Formfaktoren der Sony PMW-F3 sofort ins Auge: Zum einen ist die Kamera schwerer, größer und robuster als zuvor angenommen und die PL-Optiken sind ebenfalls deutlich voluminöser als auf den Produktfotos zu erahnen. Im Verbund mit der Optik fühlt sich die bullige PMW F3 voluminöser und schwerer als bsp. eine EX1 oder EX3 an. Die Sony PMW-F3 wiegt ohne Optik 2,4 Kg - genausoviel wie die EX1 inkl. Optik.



Der robuste Eindruck setzt sich im generellen Urteil über die Verarbeitungsqualität fort die auf gewohnt hohem Niveau liegt. Einzig der Sucher, der in die Verlängerung der Henkels gebaut wurde und der sich lediglich über ein Scharnier nach oben oder unten neigen lässt, stört den Ersteindruck. Hier hätten wir uns mehr Einstellmöglichkeiten längs zur Kamera und links/rechts gewünscht. Dieses Manko ist jedoch stark von einem Schultercamcorder-Konzept gedacht, zu dem die Sony PMW-F3 mit Sicherheit nicht gehört – sie fühlt sich auf einem Stativ mit externem Monitor zur Schärfebeurteilung am wohlsten oder in einer entsprechend ausgebauten Film-Rig-Konstruktion zu der ebenfalls eine externe Monitoreinheit zählt. Hierfür ist die F3 werksseitig bereits mit mehreren Schraubgewinden auf der Oberseite ausgestattet, die für diverse Anbauten genutzt werden können.



Ebenfalls der für einen Camcorder in diesem Größenbereich robusten Gesamtkonstruktion ist die Ausführung des PL-Mount-Adapters zu verdanken – will heissen: Der PL-Adapter sitzt fest und spielfrei am Kameragehäuse und vermittelt, anders als bei manchem Konkurrenten, einen belastbaren Eindruck.



Sony PMW-F3 mit Zoom-Wippe (derzeit ohne Funktion)
Sony PMW-F3 mit Zoom-Wippe (derzeit ohne Funktion)


Derzeit funktionsloses Anhängsel aber einen Ausblick auf zukünftige Funktionen gebend ist der mit einer Zoomwippe versehene Handschlaufen-Griff auf der rechten Kameraseite. Motorgetriebene Zoomoptiken sind derzeit noch nicht im Sony-Angebot für die F3, sollen jedoch in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen. Die Handaufnahme ist, anderes als bsp. bei der EX1, nicht mit einem schwenkbaren Gelenk versehen – ein weiterer Hinweis in Richtung Stativarbeit.



Herzstück der Sony PMW-F3 stellt der Super 35 „Exmor“ CMOS-Sensor dar, den Sony mit einer Empfindlichkeit von F11 (ISO 800) und einem sehr guten Signal-Rauschabstand von 63 dB angibt. Und tatsächlich produziert die Sony F3 ein phänomenales Lowlight-Bild mit erstaunlich geringem Rauschen. Das SLS-Konzept (Single-Large-Sensor) der F3 weiss in dieser Hinsicht voll zu überzeugen – mehr hierzu in den Kapiteln Testlabor und Reallive-Aufnahmen ...





Wer mit dem Bedienkonzept einer EX1R oder EX3 vertraut ist, sollte kaum Probleme mit dem Schalterlayout der Sony PMW-F3 haben: Gain, White Balance, Zebra, Peaking (opt. farbig), Display Histogramm etc. finden sich an gewohnter Stelle auf der linken Kameraseite. Neu ist u.a. die Platzierung des recht kleinen Shutter-Off Schalters, ebenfalls auf der linken Seite und die Zusammenführung von Designelementen von EX1 und EX3 im S&Q Dreh-Kombischalter ebenfalls auf der linken Kameraseite.




Sony PMW-F3 mit SxS Card und Batterieblock
Sony PMW-F3 mit SxS Card und Batterieblock

Etwas zu leichtgängig ohne Verriegelung scheint uns die SxS Verschluß-Klappe ausgefallen zu sein. Hier würden wir uns eine Arretierung statt des „Anlehnens“ wünschen.



Gut gefallen hat uns die bei Sony schon immer üppig ausgefallene Zahl an individuell belegbaren Funktions-Buttons. Die Sony PMW-F3 macht hier keine Ausnahme: Insgesamt acht Assign-Schalter lassen sich mit eigenen Funktionen belegen. Absolut vorbildlich.



In Sachen ND-Filter stehen sowohl ein 1/8 und ein 1/64 ND Filter zur Verfügung. Bei der F3 wurde der ND-Schalter mit einer zusätzlichen Arretierung gegen versehentliches Verstellen gesichert. Auch dies ein willkommenes Detail. Allerdings reichen selbst der stärkere ND-Filter und zusätzlich aktivierter -3 DB negativer Gain nicht aus, um bei hellem Tageslicht mit offener Blende zu drehen (s. Reallive-Kapitel) Da es bei der F3 ja hauptsächlich um Filmlook geht, sollte man in solchen Fällen auf jeden Fall an ein Kompendium mit entsprechender Filter-Bestückung denken.



Das Highlight der Sony F3 dürfte für viele die über Dual-Link realisierte Ausgabeoption von 1080/50p (und 60p) 4:2:2 sein. Mit Dual-Link-fähigen Recordern müssen diese Formate dann allerdings extern aufgezeichnet werden. Mit einem kostenpflichtigen Softwareupdate lässt sich der Dual-Link-Strom bis auf 3 Gbps 4:4:4 RGB Video aufbohren. Damit dürften selbst Kinofilmproduzenten zu besänftigen sein. Gleichzeitig dürfte die Sony PMW-F3 damit die derzeit günstigste HD-Cam mit 1080 4:4:4 Output sein. Das 4:4:4 Dual-Link-Update soll im Juni für ca. 2.500,- Euro zu haben sein.



Sony PMW-F3 mit diversen In/Out Optionen
Sony PMW-F3 mit diversen In/Out Optionen


Die Dual-Link-SDI-Outs befinden sich oberhalb des Batterieeinschubs auf der Rückseite der F3, zusammen mit allen anderen In/Out Optionen: SDI-Out (einfach) Video-Out (BNC), TC-In, TC-Out, Genlock-in, DC-In (XLR 4-polig), Remote-Anschluss, eine USB- und eine 10-polige Platzhalter-Buchse (beide derzeit ohne Funktion) sowie HDMI-Out, Firewire und Mini-USB.




Sony PMW-F3 Formate:



Die Sony PMW F3 lässt sich sowohl mit PAL als auch mit NTSC Formaten betreiben, hierfür muss die Kamera allerdings per Reboot entweder im PAL- oder NTSC-Modus gestartet werden. Wichtig für all diejenigen, die in 1080/24p aufzeichnen wollen: Das 1920 × 1080/ 23.98P HQ Format lässt sich nur im NTSC-Modus aktivieren, nicht im PAL Modus.



Insgesamt stehen folgende Formate bei der Sony PMW-F3 zur Verfügung:



HD HQ-Modus / MPEG-2 MP@HL / 35 Mbps / VBR:



1920×1080/59.94i, 50i, 29.97P, 25P, 23.98P





1440×1080/59.94P, 50P, 29.97P, 25P, 23.98P 1280×720/59.94P, 50P, 29.97P, 25P, 23.98P



HD SP-Modus / MPEG-2 MP@H-14 / 25 Mbps /CBR:



1440 × 1080 /59.94i, 50i (23.98P wird durch 2-3-Pulldown-Verfahren in


59.94i umgewandelt.)



SD-Modus: DVCAM:



720 × 480/59.94i, 29.97P 720 × 576/50i, 25P




Audio wird als lineares PCM (16 Bit, 48 kHz, 2 Kanäle) aufgezeichnet und lässt sich manuell oder via 2 AGC Modi (high und low) automatisch pegeln. Zusätzlich lassen sich noch Limiter, Windfilter etc. schalten. Abgehört wird der Sound über einen Mini-Klinken Kopfhörereingang, der am unteren Ende des Henkels angebracht wurde. Die Audio-Eingänge liegen als 2xXLR an der rechten Kameraseite auf Höhe des Objektivanschlusses und können mit LINE, MIC und MIC+48V betrieben werden. Die dazu passenden manuellen Pegelräder finden sich auf der linken Seite unterhalb des S&Q Multifunktionsknopfes.



Sony PMW-F3 mit Sony Stereo-Mikro
Sony PMW-F3 mit Sony Stereo-Mikro


In Sachen Fokussierhilfe bietet die Sony PMW-F3 vor allem zwei Funktionen an: 1. ein mit diversen Farben und unterschiedlichsten Stärkegraden anpassbares Peaking und 2. eine zuschaltbare Ausschnittsvergrösserung (Expanded Focus) die im Werksmodus auf einem Schalter hinter der Zoomwippe zu finden ist. Im Verbund mit dem von der EX3 und PMW F350 bekannten LCD oder dem etwas höher auflösenden Sucher lässt sich so der Fokus mit bordeigenen Mitteln halbwegs passabel bestimmen – für eine exakte Fokussierung, gerade bei offenen Blenden, empfehlen wir jedoch, mit einem externen Kontrollmonitor zu arbeiten.



Sony PMW-F3 in der K-Version mit PL-Adapter und S35 PL-Festbrennweiten
Sony PMW-F3 in der K-Version mit PL-Adapter und S35 PL-Festbrennweiten


Die Sony-PL Optiken, die in der K-Version der Sony PMW-F3 mitgeliefert werden (35,50 und 85mm), bieten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Sie sind lichtstark (alle T2.0), ordentlich verarbeitet, optimal auf das Zusammenspiel mit einer Schärfezieheinrichtung vorbereitet und lassen sich butterweich und mit geringen Radien fokussieren. Darüber hinaus überzeugen sie mit übergangslosen (nicht gerasterten) Blendenstufen und setzen letztlich das hohe Auflösungsvermögen der Sony F3 optimal um. Von unserer Seite eine klare Empfehlung in Richtung Objektiv-Kit – auch wenn deutlich teurere Zeiss oder Leica Filmoptiken noch mehr Performance bieten.



Die Sony PMW-F3 ist mit den bereits von der EX1 und EX3 bekannten Slow§Quick Motion Funktionen ausgestattet. Unter NTSC: HQ 1920/29.97P, HQ 1920/23.98P, HQ 1280/ 59.94P, HQ 1280/29.97P, HQ 1280/23.98P und unter PAL: HQ 1920/25P, HQ 1280/50P, HQ 1280/25P können über die S&Q Funktion veränderte Bildraten gewählt werden, wobei für die 1080er Formate 1-30 B/s und für die 720er Formate 1-60 B/s eingestellt werden können. Je nachdem, von welchem Quellformat man ausgeht, lassen sich so Zeitlupen- oder Zeitrafferaufnahmen realisieren.



Bei Sony schon immer vorbildlich waren die üppig ausgestatteten Optionen zur Bildprofil-Anpassung. Angefangen beim Speichern/Verwalten individueller Profile, lassen sich hier Farb-Matrix, Multi-Matrix, HD Detail, SD Detail, Skin Tone Detail, Aperture, Knee, Gamma, Black, Black Gamma und Low Key SAT bis ins kleinste Detail feinjustieren (s. a. „Sony PMW-F3 Menüs“).



Abschließende Erwähnung gebührt der 3D System Link Funktion und der kommenden S-Log Ausgabeoption. Die Sony PMW-F3 ist für die Synchronisierung einer zweiten Kamera in einem 3D-Rig bereits vorbereitet. Über die 3D System Link Funktion werden diverse Kamerafunktionen für die 3D-Aufnahme auf einen zweite F3 gespiegelt.





Die S-Log Ausgabe kennt man bislang nur von den großen Cinealta Kameras F23 und F35 von Sony. Hier wird eine (eigentlich für CCDs) optimierte Gamma-Kurve angelegt, die darauf optimiert wurde, einen möglichst hohen Tonwertumfang zu erzeugen, um via LUT dann ein ähnliches Postprocessing zu gewährleisten, wie man es von Filmnegativ-Material gewohnt ist. Diese Option dürfte allerdings auch an das kostenpflichtige DualLink 444 Update gekoppelt sein. Nach Rückfrage bei Sony soll bei der F3 ebenfalls eine LUT Korrektur-Eingabe für das Monitor-Video-Out Signal möglich sein, so dass eine korrigierte Preview von S-Log Material während der Aufnahme möglich ist.




Aus dem Messlabor

Die gemessene Luminanzauflösung ist schlichtweg tadellos und liegt am theoretischen Maximum, das ein FullHD-Camcorder liefern kann.



Luminanzauflösung




Das darf man auch mit bloßem Auge genießen. Praktisch keine Skalierungsartefakte und selbst die feinsten Ringe im Kreis sind noch differenzierbar.



ISO-Testbild




Die Farbauflösung ist ebenfalls perfekt und erreicht als erster Camcorder in unserem Messlabor ebenfalls das theoretische Maximum einer 4:2:0-Aufzeichnung.


Chrominanz-Auflösung




Die Verzeichnung der mitgelieferten Objektive ist selbst bei der 35mm-Version sehr gering. Da eine ganz subtile Tonnenverzeichung sichtbar ist, vermuten wir, dass hier keine digitale Verzeichnungskorrektur eingreift, sondern das Objektiv selbst gut abbildet.



Objektiv-Verzeichnung




Die Farben werden extrem sauber und crisp reproduziert. Auch die Kanten sind durch keinerlei Chromaunschärfen getrübt. Dazu ist die Bildcharakteristik in großen Teilen frei justierbar.



1200 Lux (Klicken für Bild in voller Auflösung)




Bei wenig Licht liefert die Kombination mit den Kit-Optiken bereits bei 0 dB Gain erstaunliche Ergebnisse:



12 Lux Automatik (Klicken für Bild in voller Auflösung)




Bei 18dB Verstärkung fegte uns die Lichtempfindlichkeit der Kamera dann vollends vom Hocker: Das Bild wirkt immer noch sehr scharf und ist dazu noch immer fast rauschfrei:



12 Lux mit 1/25 Sek und manuellem Weißabgleich. (Klicken für Bild in voller Auflösung)



Der Rauschteppich zeigt, dass Höhen und Bässe bei der F3 praktisch ungefiltert durchgereicht werden.



Störgeräusche





Reallive Aufnahmen

Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3 Reichstag ReallIve 600


Bei unseren Nachtaufnahmen vom Potsdamer Patz in Berlin kam die 35mm Optik bei Blende 2.0 zum Einsatz. Wir haben sowohl 1080 50i als auch 24p Footage aufgenommen. Während der Aufnahme wurde der GAIN von 0 über 6 bis auf maximale 18 db geschaltet. Bemerkenswert ist das extrem niedrige Bildrauschen selbst bei 18db!



Hier der 1080/50i Nachtshot:




°VF=SonyF3_1080_50i_PotsPlatz_Gain#600#337



Hier der 1080/24p Nachtshot:




°VF=SonyF3_1080_24P_PotsPlatz_Gain#600#337

Bei unseren Tageslicht-Aufnahmen hatten wir knallige Sonne bei komplett blauem Himmel. Die Schwenks wurden mit maximalem ND Filter bei Blende 11, scharf gestellt auf den Reichstag, wieder sowohl mit 1080/50i und 108024/p aufgenommen. Bei den Tageslichtschwenks fiel uns ein Abfallen der Bildauflösung in dem Moment auf, sobald die Kamera bewegt wurde. Nach Rücksprache mit Sony erhielten wir die Info, dass die Sony F3 beim Reset auf Werkseinstellungen (welche wir logischer Weise stets vornehmen, bevor wir eine Kamera testen) bei den Bildprofil-Parametern „HD-Detail“ und „Aperture“ Werte standardmäßig auf „On“ stellt, die zu einer verminderten Auflösung bei Kamerabewegung führen. Leider fiel uns die verminderte Auflösung bei den Schwenks erst im Schnitt auf, so dass wir die Aufnahmen nicht mehr mit korrigierten Werten vornehmen konnten … bleibt die Frage, weshalb Sony solche Werte als Default definiert … (?) … also aufgepasst bei zukünftigen Aufnahmen! (s. a. Kapitel „Sony PMW-F3 Menüs“).



Hier der Tageslichtschwenk bei Blende 11, ND 1/64 in 1080/50i mit 35mm Optik:




°VF=Schwenk_F3_1080_50i_F11#600#337

Hier der Tageslichtschwenk bei Blende 11, ND 1/64 in 1080/24p mit 35mm Optik:




°VF=Schwenk_F3_1080_24pF11#600#337

Rollig Shutter ist CMOS bedingt provozierbar, hält sich jedoch in akzeptablen Grenze, wie unser Rolling Shutter-Test in 24p zeigt:




°VF=Sony_F3_RollingShutter_1080_24p#600#337

Schärfeverlagerungen machen mit den manuellen Optiken besonders viel Freude, selbst ohne Schärfezieheinrichtung. Eine Viertel-Drehung am Fokusring reicht, um von der Naheinstellgrenze auf Unendlich zu fokussieren. Wer jedoch mit offener Blende (2), in diesem Fall mit 85mm Optik bei hellem Tageslicht die Schärfe verlagern möchte, muss entweder die Verschlußzeiten kürzer schalten, oder mit zusätzlichen ND Filtern arbeiten. Selbst der aktivierte negative Gain von -3db führte in diesem Fall zur Überbelichtung. Hier unser zwei manuellen Schärfeverlagerungen mit 85mm Optik.



Einmal mit 85mm Optik, 1/64 ND Filter, Blende 2.0. neg. Gain -3db und 1/250 Sekunde:




°VF=SonyF3_Shottransit_1_250_2_0_1#600#337



Und hier einmal mit 85mm Optik, 1/64 ND Filter, Blende 2.0. neg. Gain -3db und nativem Shutter deutlich überbelichtet:




°VF=SonyF3_ND_NegGain_2_0#600#337

Zum Schluss noch zwei Ausschnittsvergleiche zwischen 35mm und 85mm Optik, die auch die hohe Schärfe der Sony F3 ganz gut zum Ausdruck bringen (beide Blende 8, ND 1/64 in 24p):



Hier mit 35mm Optik:




°VF=Sony_F3_Ausschnitt_35mm_F8#600#337

Und hier die gleiche Position mit 85mm Optik:




°VF=Sony_F3_Ausschnitt_85mm_F8#600#337


Sony PMW-F3 Menüs

/p>

Wer sich mit der Menüstruktur der Sony PMW-F3 etwas vertrauter machen möchte, findet hier eine Auswahl essentieller Menüpunkte als Screenshot:



Die Belegung der 8(!) Funktionstasten:



Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuAssign1


Die Aktivierung der Dual-Link 4:2:2 Ausgabe:



Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuDualLink2


Die Belegung der Gain-Tasten inkl. negativer Gain Funktion:





Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuGain3


In/Out Belegung:



Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuInputSource4


Lens File Info 1:



Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuLensFile5


Lens File Info 2:



Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuLensFile26


Formatwahl im System Menü 1:



Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuSystem37


Formatwahl im System Menü 2:



Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuSystem28


Formatwahl im System Menü 3:





Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuSystem149


Picture Profiles 1:



Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuPP410


Picture Profiles 2:



Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuPP311


Picture Profiles 3:



Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuPP212


Picture Profiles 4:



Sony PMW-F3 - digitaler S35 Kinoeinstieg : SonyF3MenuPP1




Fazit

Mit der Sony PMW-F3 hat Sony nun das Einstiegssegment in die digitale S35 CMOS-Klasse besetzt. Ein Segment von welchem die High-End CCD Cinealta Sonys wie die F35 preislich meilenweit entfernt sind. Doch trotz CMOS-Sensor ist die F3 näher an der F35 als auf den ersten Blick ersichtlich: Dual-Link-4:4:4 RGB-fähig, S-Log-fähig, mit robuster PL-Aufnahme und ordentlichen Optiken ausgestattet, lässt sich die F3 tatsächlich leicht als B-Kamera bei Kinofilmproduktionen (oder im Kino 3D-Rig) vorstellen.



Voraussetzung für entsprechend professionelle Ambitionen ist jedoch die externe Aufzeichnung des Videomaterials, sei es als 1080, 4:2:2 oder (mit Update) gar als 1080 4:4:4 Strom. Das 35 Mbs MPEG2 Material auf SxS gerät daneben fast zu einer Art Proxy. Die Klage nach höherwertiger internen Aufzeichnung können wir zwar nachvollziehen, doch ist diese im Zeitalter modularer Filmkameras mit einer Fülle an günstigen, externen Aufzeichnungsoptionen nicht wirklich von Bedeutung.



Die Sony PMW-F3 überzeugt mit extrem hoher Lichtstärke bei gleichzeitig sehr niedrigem Bildrauschen selbst bei höheren Gain-Stufen. Mit einem UVP von 19.665,- Euro für die Sony PMW-F3K (13.810,- in der L-Variante ohne PL-Optik-Kit) stellt die Sony F3 einen sehr attraktiven Einstieg in die S35 digitale Kinoklasse dar.


Ähnliche Artikel //
Umfrage
  • Was hältst du von den neuen Bild/Video-KIs?





    Ergebnis ansehen
slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash