Odenwald :
Anklage will zehn Jahre Haft für Serienbrandstifter

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Die beiden Brüder im Alter von 26 und 32 Jahren sollen zwischen 2007 und 2011 in Erbach und Michelstadt 32 Brände in Kellern, Gartenhütten, Schuppen und Scheunen gelegt haben.
Zwei Brüder haben zugegeben, zahlreiche Brände im Odenwald gelegt zu haben. Dafür sollen sie nach dem Willen der Staatsanwaltschaft jeweils zehn Jahre hinter Gitter.

Im Prozess gegen zwei geständige Serienbrandstifter aus dem Odenwald hat die Staatsanwaltschaft für beide Angeklagte jeweils zehn Jahre Haft gefordert. „Nur dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass es nicht zum Tod von Menschen oder zu noch höheren Schäden kam“, sagte Staatsanwältin Susanne Deltau-Hilgert in ihrem Plädoyer vor dem Landgericht Darmstadt.

Die beiden Brüder im Alter von 26 und 32 Jahren sollen zwischen 2007 und 2011 in Erbach und Michelstadt 32 Brände in Kellern, Gartenhütten, Schuppen und Scheunen gelegt haben. Dabei wurden rund 20 Menschen durch Rauchgase verletzt, darunter auch Kinder. Der Schaden liegt laut Anklage bei rund 1,4 Millionen Euro.

Neun der 32 Fälle waren im Verlauf des Prozesses eingestellt worden. Die Plädoyers der Verteidigung und ein Urteil werden für nächsten Mittwoch erwartet.