Bewerbungsgespräche sind für viele Jobsuchende der blanke Horror: Die Hände schwitzen, im Kopf dreht sich das Gedankenkarussell – jetzt bloß Ruhe bewahren, um die Chance auf den begehrten neuen Job nicht zu vermasseln! Doch das ist gar nicht so einfach.
Denn wer in einem Vorstellungsgespräch überzeugen will, muss heutzutage schon fast so etwas wie eine „eierlegende Wollmilchsau “ sein: cool, aber nicht zu lässig, originell, aber nicht zu schräg, verlässlich, aber nicht langweilig, kompetent, aber nicht besserwisserisch.
Gute Vorbereitung auf die gängigen Standardfragen in Jobinterviews sind da oberste Pflicht – nur wer passende, plausible Antworten parat hat, kann punkten. Doch Vorsicht vor vorformulierten Phrasen: Kein Personaler will auf Standardfragen langweilige, unterm Strich nichtssagende Standardantworten hören. Denn der Interviewer will Sie kennenlernen, er will herausfinden, welcher Mensch Sie wirklich sind.
Um Bewerber aus der Reserve zu locken, greifen immer mehr Personaler in die Trickkiste und stellen ohne Vorwarnung geradezu irre Fragen, mit denen man garantiert nicht gerechnet hatte. Die US-Website About.com hat die schrägsten Fragen zusammengestellt, die tatsächlich in Vorstellungsgesprächen großer Unternehmen vorkamen.
„Wenn jetzt ein Pinguin hereinkommt, der einen Sombrero trägt, was wird der dann sagen, und warum?“
Gefragt bei Clark Construction Group
„Wie würden Sie mich als Interviewer bewerten, auf einer Skala von 1 bis 10?“
Gefragt bei Kraft Foods
„Welches Küchengerät wären Sie gerne?“
Gefragt bei Bandwidth.com
„Wenn Sie Ihr Handy auf lautlos gestellt haben, und trotzdem klingelt es plötzlich richtig laut, was würden Sie mir dann dazu sagen?“
Gefragt bei Kimberly-Clark
„Wie würden Sie jemanden beim Zubereiten eines Omeletts anleiten?“
Gefragt bei PETCO
„Was ist Ihr Lieblingssong? Singen Sie ihn für uns!“
Gefragt bei LivingSocial
„Benennen Sie den Winkel der zwei Uhrzeiger, wenn es 11.50 Uhr ist!“
Gefragt bei Bank of America
„Schätzen Sie, wie viele Fenster es in New York gibt!“
Gefragt bei Bain & Company
„Wenn wir Sie zu Hause zum Essen besuchen würden, was würden Sie dann für uns kochen?“
Gefragt bei Trader Joe's
„Können Sie sagen ‚Fischers Fritze fischt frische Fische’ (‚Peter Pepper Picked a Pickled Pepper’) und gleichzeitig eine Waschmaschine verkaufen?“
„Jeff Bezos (Amazon.com-Gründer) kommt in Ihr Büro und bietet Ihnen eine Million Dollar an, mit der Sie Ihre beste unternehmerische Idee verwirklichen können. Welche Idee wäre das?“
Gefragt bei Amazon.com
„Woran denken Sie, wenn Sie alleine in Ihrem Auto sind?“
Gefragt bei Gallup
„Meine Frau und ich fahren in den Urlaub, welches Ziel würden Sie empfehlen?“
Gefragt bei PricewaterhouseCoopers
„Angenommen, Sie sind Chefkoch in einem Restaurant, und Ihr Team wurde für ein TV-Kochduell ausgewählt. Wie bereiten Sie Ihr Team vor, und wie üben Sie Druck auf Ihre Konkurrenz aus?“
Gefragt bei Accenture
„Wie viele Vierteldollar-Münzen muss man übereinanderstapeln, um die Höhe des Empire State Buildings zu erreichen?“
„Wie viele Kühe gibt es in Kanada?“
Gefragt bei Google
„Wenn Sie einen US-Bundesstaat abschaffen könnten, welcher wäre das, und warum?“
Gefragt bei Forrester Research
„Wie würden Sie ein Thunfisch-Sandwich zubereiten?“
Gefragt bei Astron Consulting
„Welche zwei Prominente hätten Sie gerne als Ihre Eltern?“
Gefragt bei Urban Outfitters
„Wenn Sie jemand anderes sein könnten, wer wären Sie dann?“
Gefragt bei Salesforce.com
„Haben Sie jemals einen Kugelschreiber am Arbeitsplatz gestohlen?“
Gefragt bei Jiffy Software
„Wie würden Menschen in einer perfekten Welt kommunizieren?“
Gefragt bei Novell
„Nennen Sie drei Nobelpreis-Gewinner!“
Gefragt bei BenefitsCONNECT
„Wie würden Sie Ihr Erinnerungsvermögen einstufen?“
Gefragt bei Marriot
„Welche Songs beschreiben am besten Ihr Arbeitsethos?“
Gefragt bei Dell
Wie reagiert man auf solche Gaga-Fragen? „Es wäre ein Fehler, in Gelächter auszubrechen – auch wenn manche dieser Fragen wirklich lachhaft sind. Vielmehr sollte man ein ernstes Gesicht machen und nachdenken. Zum Beispiel darüber: Was ist mit der Frage eigentlich gemeint? Es könnte ja darum gehen, die Kreativität eines Bewerbers zu testen“, sagt Karriereberater Martin Wehrle (Co-Autor von „Ich arbeite in einem Irrenhaus: Vom ganz normalen Büroalltag“, Econ Verlag, 14,99 Euro).
Richtige oder falsche Antworten auf skurrile Fragen gibt es im Grunde nicht – es geht um die Art und Weise, wie Sie reagieren.
„Die schlechteste Antwort ist: keine. Wer schweigt oder stammelt, gilt als wenig spontan. Dagegen ist jede Antwort gut, die auch eine Begründung liefert . Bei der Frage ‚Welches Küchengerät wären Sie gerne’ zum Beispiel: ‚In der Küche wäre ich gerne der Herd. Erstens geht dann nichts ohne mich – und zweitens kann ich dafür sorgen, dass nichts anbrennt.’ Damit beweist ein Bewerber Humor und Kreativität .“
Stress-Situationen trainieren Wehrle empfiehlt, solche Situationen vorher zu trainieren: „Am besten übt man das Vorstellungsgespräch im Rollenspiel und bittet einen Freund, einem die verrücktesten Fragen zu stellen. Und wenn man bei dieser Übung darauf geantwortet hat, welches Verkehrszeichen man gerne wäre, kann einen im Vorstellungsgespräch nichts mehr schockieren.“
Aber wenn einem partout nichts spontan einfällt? „Dann sollte man allgemein antworten: ‚Ich wäre gern ein Küchengerät, das sich durch Zuverlässigkeit auszeichnet – meine bisherigen Arbeitgeber haben diese Eigenschaft immer an mir gelobt.’ Wer jetzt noch ein Beispiel gibt, kann sich mit dieser Antwort gut aus der Affäre ziehen“, rät Wehrle.
Karriereexperte Jürgen Hesse vom Büro für Berufsstrategie Hesse/Schrader ergänzt: „Solche Gaga-Fragen sind eine bewusst provozierte Stress-Situation – der Personaler will sehen, wie Sie sich jetzt wohl aus der Bredouille ziehen. Zeigen Sie, dass Sie damit klarkommen , geben Sie eine kurze, optimistische Antwort, und dann gehen Sie vielleicht mit einer charmanten Gegenfrage in die Offensive. Wichtig: auf einen angemessenen Ton achten, nicht überreagieren . Werden Sie auf keinen Fall weinerlich oder aggressiv!“
Aber auch die typischen Standardfragen haben ihre Tücken. Die Business-Coaches Carolin und Heiko Lüdemann erklären Bewerbern in ihrem Buch „Die 111 wichtigsten Fragen im Vorstellungsgespräch“ (Redline Verlag, 17,90 Euro), wie sie diese Situationen richtig meistern.
„Wie war Ihre Anreise?“
schlecht: „So weit ganz gut." ( Die meisten Personaler interessiert das gar nicht. Sie wollen nur eine Brücke bauen, um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.)
gut: „Völlig entspannt. Ich bin mit der Bahn gekommen, hatte mir einen Sitzplatz reserviert und konnte mich während der Fahrt gut mit einem Mitreisenden unterhalten." (Mit dieser Antwort zeigen Sie, dass Sie gut planen können und ein kommunikativer Mensch sind.)
„Haben Sie den Weg zu uns gut gefunden? “
schlecht: „Ja, alles bestens.“
gut: „Ja, alles bestens. Ihre Sekretärin hatte mir eine Wegbeschreibung mit der Einladung zugeschickt und so konnte ich ganz einfach zu Ihnen finden.“ (Noch besser ist es, wenn Sie zusätzlich den Namen der Sekretärin nennen.)
„Erzählen Sie uns doch etwas über sich.“
Schlecht: „Ok, wo soll ich anfangen? Nach der Schulzeit?"
Gut: „Schon als Kind wollte ich Ingenieur werden. Geschichten über Erfinder und Entdecker haben mich immer fasziniert. Deshalb war für mich schon immer klar, dass ich in einem technischen Beruf arbeiten möchte. Eine gutes Team ist mir dabei besonders wichtig, außerdem...“ (Holen Sie ruhig aus. Erzeugen Sie Bilder in den Köpfen Ihrer Zuhörer – schließlich geht es hier um die Beschreibung Ihrer Person und nicht um eine Definition.)
„Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?“
schlecht: „Ich bin flexibel, belastbar und hoch motiviert." (Gähn...)
gut: „Das ist eine gute Frage. (Pause) Ich möchte Ihnen auf andere Art und Weise antworten. (Pause) Also wenn Sie meinen damaligen Ausbildungsleiter diese Frage über mich stellen würden, würde er mit Sicherheit sagen...“ (Lassen Sie Ihre Gesprächspartner an Ihrem Gedankengang teilhaben. Bieten Sie Referenzen an, die unter Umständen kontaktiert werden können.)
„Worin sehen Sie Ihre Schwächen?“
schlecht: „Ich bin ungeduldig und zu perfektionistisch." (Bei dieser Antwort sträuben sich bei den Personalern mittlerweile die Nackenhaare. Grund: Reine Versatzstücke ohne jeden persönlichen Bezug.)
gut: „Ich neige dazu, meinen Schreibtisch chaotisch zu hinterlassen.“ (Wer sich auf die Arbeit konzentriert und kreative Lösungen präsentiert, hinterlässt gelegentlich eben auch mal einen unaufgeräumten Schreibtisch. Das unterstreicht nur Ihre Stärken!)
„Worin sehen Sie Ihre Stärken?“
schlecht: „Ich verfüge über eine sehr große Begeisterungsfähigkeit.“ (Aber sind Sie auch beharrlich? Haben Sie die Kraft, sich auch mal durchzubeißen?)
gut: „Ich bin neugierig und lerne gern dazu. Es macht mir einfach Spaß, mir neues Wissen anzueignen und mit meinem Know-How zu verknüpfen!"
„Arbeiten Sie gern im Team oder lieber auf sich gestellt?"
schlecht: „Ich arbeite am liebsten allein."/ „Ich arbeite am liebsten im Team."
gut: „Das kommt auf die Situation an. Ist es ein Routine-Job oder ein neues Projekt, das geplant werden muss..." ( Sowohl – als auch! Sie arbeiten natürlich gern im Team, haben aber auch als Einzelkämpfer Ihre Stärken.)
„Wie gehen Sie mit Stress um?"
schlecht: „Stress gehört dazu und bringt mich nicht um.“ ( Der Personaler erwartet ohnehin, dass Sie mit Stress umgehen können.)
gut: „Also in Phasen, in denen es hoch hergeht, entspanne ich mich mit..." (Erzählen Sie, wie Sie abschalten können, nennen Sie Ihre Hobbys etc.)
„Wie gehen Sie mit Anweisungen um?“
schlecht: „Für mich ist ein gutes Verhältnis zu meinem Chef wichtig und dass wir alle an einem Strang ziehen.“ (Es wurde nicht nach dem Betriebsklima gefragt.)
gut: „Ich kann am besten selbstständig arbeiten, wenn ich eine klare Vorstellung davon habe, welche Ziele zu erreichen und welche Aufgaben zu erledigen sind. So gesehen sind Anweisungen und vor allem Feedback sehr wichtig für gute Arbeitsergebnisse."
„Was ist Ihnen in Ihrem Leben wichtig?"
schlecht: „Gesundheit, ein herausfordernder Job und gesunde Beziehungen." (Geht in die richtige Richtung, allerdings sollten Sie die Tragweite dieser sehr persönlichen Frage bedenken und gerade hier nicht kurz und knapp antworten.)
gut: „(Pause) Ich mag meinen Beruf und ich liebe meine Familie. Ich suche einen Job, der mich fordert und bei dem ich mich einbringen kann. Ich brauche aber auch mein privates Umfeld, auf das ich mich verlassen und in dem ich mich am besten regenerieren kann.“
„Welche Vorbilder haben Sie?“
schlecht: „Meine Eltern und meine Geschwister waren und sind mir in vielfacher Hinsicht Vorbilder.“
gut: „Vorbilder – sagen wir es mal so: Es gibt Menschen, die mich sehr beeindruckt haben, weil ich von ihnen sehr viel gelernt habe. Ich erinnere mich da gern an meinen Berufsschullehrer/ Dozenten/ etc.“ ( Wenn es irgendwie möglich ist, sollten Sie Beispiele nennen, aus denen sich Ihre besondere Eignung für den Job ableiten lässt.)
„Wie beurteilen Sie Ihren Lebenslauf?"
schlecht: „Natürlich ging nicht immer alles glatt. Dennoch denke ich, dass ich immer meine Ziele verfolgt habe." (Auch wenn Ihr Lebenslauf Lücken hat und schlechte Stationen beinhaltet – erwähnen Sie das mit keiner Silbe!“
gut: „Man sieht, dass ich schon immer einen roten Faden verfolgt habe und mich mit den Themen Marketing und Vertrieb besonders beschäftigt habe. So zum Beispiel...“
„Was spricht Sie an unserer Stellenanzeige besonders an?“
schlecht: „Sie haben alles detailliert beschrieben und ich denke, dass ich der richtige Kandidat bin.“ (Haben Sie sich etwa nur beworben, weil Sie dringend einen neuen Job benötigen?)
gut: „Mir ist besonders aufgefallen, dass Sie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, ausdrücklich hervorgehoben haben." (Picken Sie sich mindestens eine Botschaft aus der Stellenanzeige raus und gehen Sie direkt darauf ein)
„Haben Sie sich auch in anderen Unternehmen beworben?"
schlecht: „Nein, nur bei Ihnen, weil die Stellenausschreibung bisher die einzige war, die mich wirklich angesprochen hat.“
gut: „Ja, ich habe noch einige Bewerbungen an andere Unternehmen geschickt, wo in den kommenden Tagen ein erstes Gespräch stattfinden wird. Allerdings hat unser Gespräch meinen ersten Eindruck bestätigt und ich denke, dass ich sehr gut in Ihr Unternehmen passen würde." (Sie sind kein Bittsteller! Vermeiden Sie den Eindruck, keine Alternative zu haben.)
„Warum wurden Sie gekündigt?“
schlecht: „Das frage ich mich auch...Eigentlich lief alles bestens und meine Kollegen konnten es nicht fassen, dass ich gehen musste." (Sie wissen nicht, warum Ihnen gekündigt wurde? Personaler werden denken, dass Sie Ihre Situation nicht richtig reflektieren und Entwicklungen nicht akzeptieren können)
gut: „Ich war überzeugt, dass diese Stelle die richtige für mich war. Mein Aufgabenbereich und die Entwicklungschancen waren allerdings nie so, wie das zuvor skizziert wurde. Deswegen war es besser, sich zu trennen."
„Wie lange sind Sie schon auf Jobsuche?“
schlecht: „Sechs Monate."
gut: „Das letzte Anstellungsverhältnis verlief nicht wie geplant, ich wäre gern länger in dem Unternehmen geblieben, aber die Voraussetzungen waren einfach nicht dementsprechend. Ich habe eine Strategie festgelegt und mir ein detailliertes Bild vom Arbeitsmarkt gemacht. Aber heute bin ich hier und ich bin sicher, dass ich die vergangenen sechs Monate gut investiert habe. Davon möchte ich Sie überzeugen.“ (Verpacken Sie die Arbeitslosigkeit, verknüpfen Sie positive Aspekte!)
Was reizt Sie an dieser Stelle?
schlecht: „Nach unserem guten Gespräch reizt mich die neue Aufgabe mehr als je zuvor." (Der Fragesteller will ausloten, wie realistisch Ihre Einschätzungen sind und ob Sie ein gutes Verständnis für die neue Aufgabe haben. Das Gespräch, dass Sie beide gerade führen, ist für den eigentlichen Job ja nicht erheblich.)
gut: „Nun ja. Die Aufgabenstellung reizt mich mehr als je zuvor. Insbesondere...“ (Gehen Sie noch mal konkret auf die Stellenausschreibung ein und bringen Sie diese mit Ihren Fähigkeiten in Einklang.)
„Wie sind Sie eigentlich auf unser Unternehmen gekommen?"
schlecht: „Ganz klassisch. Ich habe mich in der Tageszeitung über Stellenausschreibungen informiert."
gut: „Ihr Unternehmen ist mir natürlich schon länger ein Begriff. Vor allem die Kampagne/ das Produkt/ Ihr gutes Image bei den Arbeitnehmern hat mir schon immer sehr zugesagt.“ (Es ist besser, wenn der Personaler denkt, Sie hätten auf die Stellenausschreibung genau dieses Unternehmens nur gewartet, um sich endlich bewerben zu können.)
„Aus welchen Gründen sollten wir uns für Sie entscheiden?“
schlecht: (Schulterzucken) „Puh...na ja, also..." (Schon zu spät. Ganz egal, wie Ihre Antwort jetzt weitergeht. Sie kann nicht mehr überzeugen.)
gut: „Ich bin überzeugt, dass ich sehr schnell Beiträge zum Unternehmenserfolg leisten kann. Sicher werde ich am Anfang noch an der ein oder anderen Stelle dazulernen müssen. Haben Sie schon konkrete Vorstellungen, wie die Einarbeitung aussehen wird?“
„Wann können Sie bei uns anfangen?“
schlecht: „Zum 1. Dezember. Ich habe allerdings Anfang Januar einen Skiurlaub mit der Familie gebucht. Ich hoffe es geht in Ordnung, wenn ich den in der Probezeit nehme.“ (Nein, das geht nicht in Ordnung. Setzen Sie Prioritäten und canceln Sie die Reise!)
gut: „Eigentlich zum 1. Februar. Ich habe allerdings noch drei Wochen Resturlaub und könnte schon früher bei Ihnen beginnen.“ (Wenn Sie schon diese Frage gestellt bekommen, ist das ein gutes Zeichen – zeigen Sie also Engagement und Flexibilität!)
„Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“
schlecht: „Auf jeden Fall ein Stück weiter. Man sollte immer Ziele haben und diese im Leben auch verfolgen.“
gut: „Da habe ich noch keine konkrete Vorstellung. Jetzt geht es erst einmal darum, mich einzuarbeiten und meinen Beitrag zu leisten. Dann sehen wir weiter.“ (Lassen Sie nicht den Eindruck aufkommen, dass es sich bei der Stelle um eine Durchgangsstation handelt.)
„Was hätten Sie in Ihrem Leben gemacht, wenn alles möglich gewesen wäre?“
schlecht: „Ich bin genau da, wo ich immer sein wollte...“ (Ach kommen Sie! Hatten wir nicht alle schon einmal andere Pläne?)
gut: „Wenn Sie mich so fragen...Ich wäre gerne Bundesligafußballer/Balletttänzerin/Astronaut geworden.“